Weltweite Pandemie, Krieg in Europa, globaler Klimawandel – wir leben in einer Zeit der Krisen, in der Gewissheiten in Frage gestellt werden und wir gefordert sind, uns schnell auf Veränderungen einzulassen. In diesen bewegten Zeiten fand am 3. Mai 2022 das 9. Netzwerktreffen der bildungsmanagementaktiven Kommunen in Schleswig-Holstein in der Kieler Jugendherberge statt. Insgesamt acht Kreise und kreisfreie Städte nahmen die Möglichkeit wahr, sich im persönlichen Gespräch zu aktuell relevanten Themen im Bildungsbereich auszutauschen. Anregungen erhielten die Teilnehmenden dabei durch drei Impulse.

 

Den Anfang machte Alexander Kraft, Abteilungsleiter Schulgestaltung und Schulaufsicht beim Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur: Während der letzten zwei Pandemiejahre hat sich das Problem „Schulabsentismus“ durch Homeschooling und die erschwerte Erreichbarkeit von Kindern und Jugendlichen noch einmal verstärkt. Bislang lag es in der Verantwortung der Kreise und kreisfreien Städte, entsprechende Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln. Nun hat das Land ein Konzept zum Absentismus erarbeitet, über das die Teilnehmenden mit Alexander Kraft sowie Schul- und Fachaufsichten diskutiert haben.

 

Warum ist kulturelle Bildung für uns alle, nicht nur für Kinder und Jugendliche, so wichtig? Zum Beispiel, weil sie uns Erfahrungen der Selbstwirksamkeit ermöglicht, über Sprachbarrieren hinweg alle erreichen und damit auch Schlüssel zur Teilhabe sein kann. Wie sich Bündnisse in kommunalen Bildungslandschaften eingehen lassen, um Angebote der kulturellen Bildung bereit zu halten, hat Kristin König, Koordinatorin der Servicestelle Kultur macht stark, anschaulich erläutert.

 

Ideen in die Tat umsetzen, Lösungen für gesellschaftliche Fragestellungen finden – das sind zukunftsweisende Kompetenzen. Unter dem Motto „Wir unternehmen was!“ hat das Land Schleswig-Holstein im Sommer 2021 das Landeskonzept Entrepreneurship Education veröffentlicht mit dem Ziel, den unternehmerischen Geist von jungen Menschen schon währen der Schulzeit nicht nur zu wecken, sondern zu festigen. Einen Einblick in das Programm und seine Inhalte erhielten die Teilnehmenden von Lorenz Gaede, zuständiger Koordinator am Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur.